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September 2023 | Schwerpunkt Berufseinstieg

Irgendwas Kreatives.

Studentin I Hochschule Düsseldorf

Das war eigentlich schon immer meine Antwort auf die Frage: „Was willst du später mal machen?“ Viel mehr habe ich mir dabei auch lange nicht gedacht. Um zu erklären, wie ich dadurch auf den Studiengang Retail Design im Einzelhandel gekommen bin, gehe ich nochmal kurz ganz an den Anfang zurück.

Schon als Kind habe ich mich für die scheinbar unsichtbaren Dinge interessiert. Stundenlang habe ich mich mit einem Würfel oder dem Blatt eines Baumes beschäftigt. Mit jedem erneuten Hinsehen, mit jedem Wenden und Analysieren gab es auch wieder etwas Neues zu entdecken. Genau das hat mich fasziniert.

Es ist dieses „Sehen mit Hingabe“, das es mir heute ermöglicht, Details präzise wahrzunehmen, die Perspektive zu wechseln und so zunächst unscheinbare Dinge immer wieder neu zu entdecken und zu hinterfragen. Dieses Beobachten und Analysieren inspiriert mich stetig dazu, kreative Konzepte zu entwickeln und neue Narrative entstehen zu lassen.

Und ist es nicht genau das, was der Handel braucht?

Vom schönen Traum zum strategischen Handel
Meine Berührungspunkte mit dem Handel haben sich früher auf Wocheneinkäufe im Supermarkt oder Einkäufe für Schulsachen und ab und an mal neue Klamotten begrenzt. Ein Highlight und Ritual zu Weihnachten war es, dass wir mit der ganzen Familie in die Stadt gefahren sind, um uns die Schaufenster von Galeria Kaufhof anzuschauen. Das war der Moment, in dem ich mir gedacht habe: Das will ich später mal machen!

Als ich dann einige Jahre später vor der Entscheidung stand, welchen beruflichen Weg ich einschlagen möchte, kamen mir wieder die schön dekorierten Schaufenster in den Sinn. Was sich jedoch seitdem weiterentwickelt hat, war meine Neugierde darauf, zu verstehen, WARUM sie so gestaltet wurden. Mir ging es nicht mehr nur darum, etwas Schönes, Kreatives zu machen, sondern auch darum, die dahinterliegende Strategie und den Handel an sich zu verstehen. Und so kam ich zum Studium Retail Design.

Schönes Design und Verkaufsstrategie – funktioniert das überhaupt zusammen?
Bei der Innenarchitektur geht es in erster Linie darum, einen Raum schön zu gestalten. Im Einzelhandel funktioniert das oft nicht, denn es gehört mehr dazu. Der Handel will verkaufen. Möchte man einen kreativen Einfluss auf den Handel nehmen, muss man ihn zunächst erstmal verstehen. Seit meinem Studium versuche ich, ein tieferes Verständnis für den Handel bzw. Einzelhandel aufzubauen und immer wieder neue Fragen zu stellen. Was mich besonders beschäftigt: Was macht ein gutes Narrativ und was eine durchdachte Customer Journey aus? Wie kann Design im Handel eingesetzt werden, um eine präzise Botschaft zu vermitteln, eine bestimmte Stimmung oder Emotion beim Kunden hervorzurufen und gleichzeitig – verkaufen? Und zu guter Letzt: Wie kann ich als angehende Designerin durch meine Beobachtungen einen Mehrwert für kundenorientierte Designlösungen schaffen, sodass Design und Handel ineinander verschmelzen und die Verkaufsstrategie dahinter funktioniert?

Design Thinking im Handel
Ob die einzelnen Puzzlestücke, die ich im Rahmen meines Studiums gerade sammle, bald ein stimmiges und vollständiges Gesamtbild davon formen werden, wie guter Handel als Zusammenspiel von verkaufsstrategischen Faktoren und Design funktioniert, weiß ich noch nicht genau. Aber ich denke, darauf kommt es auch gar nicht an. Denn was ich bereits gelernt habe, ist, dass auch die Kunst des genauen Hinsehens und Hinterfragens keine meiner Fragen jemals abschließend beantworten kann.
Was ich damit sagen möchte: Perspektiven, aus denen man die Dinge betrachtet, wandeln sich, wie sich auch der Handel stetig wandelt. Die Entwicklung von Verkaufslösungen ist dynamisch. Es geht nicht darum, sich strikt an vermeintliche Regeln zu halten, die ein gutes Konzept ausmachen, sondern vielmehr darum, diese Regeln durch wiederkehrendes Hinschauen und Hinterfragen immer wieder neu zu definieren, um innovative Lösungswege zu finden. Und genau das ist es, was Design Thinking bezogen auf den Handel ausmacht.

Never change a running system?
Oft besteht in den Unternehmen eine gewisse Zurückhaltung darin, neue Konzepte auszuprobieren, denn: Der Weg bisher hat ja auch irgendwie funktioniert. Aber jetzt sage ich Ihnen: Handel kann besser funktionieren! Nur, wenn man sich traut, Regeln zu brechen und nicht die Augen verschließt vor aktuellen, kulturellen, technologischen und sozialen Veränderungen, kann eine Verkaufsstrategie erfolgreich sein.
Mein Ziel ist es, mit kreativen Lösungen einen Einfluss auf den Handel nehmen, um sich diesen stetig wandelnden Herausforderungen zu stellen und diese ganzheitlich zu bewältigen. Das gelingt meiner Meinung nach nur, wenn wir Handel auf der Fläche nicht unabhängig von Design denken und umgekehrt Retail Design nicht losgelöst von der Verkaufsstrategie betrachten.

Geschichten und Erlebnisse als Mehrwert
Ich bin überzeugt, dass das Potential von Design im Handel noch lange nicht ausgeschöpft ist. Ich möchte Kunden mehr als nur Produkte bieten. Ich möchte Geschichten erzählen und Erlebnisse kreieren, die Menschen nachhaltig begeistern und immer wieder in den Laden ziehen.
Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu erkennen, Probleme zu identifizieren, neue Herausforderungen anzunehmen und daraus kreative und kundenorientierte Problemlösungen zu entwickeln: Das ist mein Antrieb, darum studiere ich Design im Einzelhandel.

Also, liebe Unternehmen:
WARUM lohnt es sich aus Ihrer Sicht Design im Handel zu studieren? Ich bin motiviert, ich bin neugierig, ich bin kreativ, was haben Sie mir zu bieten?

Schreiben Sie mir, ich will es wirklich wissen!

Unsere heutige Kolumnistin

Joanne Schulisch

Studentin I Hochschule Düsseldorf

Seit 2020 studiert Joanne Schulisch Retail Design an der Hochschule Düsseldorf. Den praktischen Teil des Studiums absolviert Sie im Rahmen eines Praktikums bei The Retail Academy.

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Nachhaltigkeit im Einzelhandel

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Vom Nischen-Lifestyle zum Megatrend

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Was geht, was kommt, was bleibt!

29. August 2024

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Denken Sie auch manchmal… …früher war vieles besser!
Na, fühlen Sie sich ertappt. Kein Wunder, das geht wohl den meisten so und es gibt ja auch eine Menge wonach man sich zurücksehnen kann.
Nehmen wir mal das Thema Mitarbeiter, oh sorry, Mitarbeitende, ich war doch gerade wieder einen Moment im Früher.
Man hatte als Arbeitgeber die Möglichkeit aus einer Vielzahl von Bewerbungen auszuwählen, man konnte in gewissem Rahmen Ansprüche stellen und sogar über wesentliche Punkte der künftigen Zusammenarbeit verhandeln. Aus heutiger Arbeitgebersicht das reinste Schlaraffenland.
Aber, es gibt wie immer im Leben zwei Seiten. Wer sich vor etwa 30 Jahren selbst beworben hat musste Gas geben, auch mit gutem Ausbildungsabschluss und klarem Fokus auf das was man beruflich erreichen möchte, waren die Hürden hoch den Traumjob zu ergattern. Eine Vielzahl von Konkurrenten machte einem das Leben schwer, oft wurden Kompromisse eingegangen, um beruflich erst einmal Fuß zu fassen. Das war einmal.

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Optimismus in herausfordernden Zeiten…

Ich will nichts mehr davon hören! Mag darüber nicht mehr reden! Von 2023. Diesem Totengräberjahr der guten Stimmung bei den Konsumenten und den diese versorgenden Händlern gleichermaßen. Da wollten wir doch alle nach
den so sonderbar hinter Masken versteckten Gesichtern der schon sehr speziellen Jahre 2020-2022 solide in 2023 durchstarten. Wollten speziell im Handel die wiederkehrenden Massen an Kunden in unseren Läden begrüßen,egal ob als digitale Shopper oder von manchen noch viel dringender erhofft als Kunden aus Fleisch und Blut in den zunehmend verwaisten Läden der
Innenstädte. Nach dem Lieferkettendebakel zuvor waren zumindest die Produkte allesamt wieder da, Social Media war in der Breite als neuer Kommunikationskanal zum Kunden hin entdeckt worden und mit staatlichen Geldern aus dem kollektiven Säckel wurden sogar die Vinylböden der nochmal-
gerade-eben-so geretteten Kaufhaus-Dinos gewienert. Dann kam 2023.
Bumm! Autsch. Bauchlandung!

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