Whoop Whoop! Unser Jahresprogramm 2025 ist da! Whoop Whoop! Unser Jahresprogramm 2025 ist da! Whoop Whoop! Unser Jahresprogramm 2025 ist da! Whoop Whoop! Unser Jahresprogramm 2025 ist da! Whoop Whoop! Unser Jahresprogramm 2025 ist da!
Logo the Retaiol Academy

24. Mai 2022 | Schwerpunkt Schwedische Nachhaltigkeit

Ist die kaputt?!

Vor einigen Jahren probierte ich in einem unserer Einrichtungshäuser eine Mischbatterie für ein Badezimmer aus, die das Label „NEU“ trug. Aber diese Mischbatterie war offensichtlich kaputt! Ich rief einen Kollegen, der auf meine Frage mit einem mitleidigen Lächeln antwortete: Diese neue Mischbatterie hatte eine „Kaltstartfunktion“, will heißen: sie verhindert die Verschwendung von Warmwasser und spart Energie. Wenn man den Hebel in mittlerer Stellung gerade nach oben zieht, läuft nur kaltes Wasser. Nur wenn man den Hebel aktiv nach links bewegt, fließt Warmwasser. Die Mischbatterie war also nicht kaputt, sondern ganz im Gegenteil: Sie wurde mit einem einfachen Kniff noch besser – energiesparend – gemacht! Oft lohnt es sich eben, genauer hinzuschauen und keine voreiligen Schlüsse zu ziehen. Schweden sind erfinderisch. Dinge zu hinterfragen, erfinderisch zu sein und Neues auszuprobieren – das macht uns aus bei IKEA. Wir waren schon immer gut darin, aus wenig möglichst viel zu machen. Manche unserer Ideen erscheinen zunächst verrückt, waren später dann aber einfach genial. Möbel in flache Pakete zu verpacken, das löste damals ungläubiges Kopfschütteln aus, allerdings: Es sparte Platz beim kostenintensiven Transport und ermöglichte es unseren Kundinnen und Kunden, die Möbel direkt mit nach Hause zu nehmen. Schweden sind nachhaltig. Seit Jahren überlegen wir, wie wir unsere Lebensmittelabfälle reduzieren können. Wir haben vieles ausprobiert – und nicht immer mit dem erwarteten Erfolg. Seitdem wir jedes einzelne Gramm (das schärft das Bewusstsein!) an Lebensmittelabfällen mit einer Kamera scannen und messen, haben wir viel darüber gelernt, warum diese Abfälle entstehen und wie wir sie vermeiden können. Bis Ende 2021 konnten wir dadurch die Menge unserer Lebensmittelabfälle gegenüber dem Jahr 2019 halbieren! Mit den knapper werdenden Ressourcen bei der immer noch wachsenden Weltbevölkerung und gleichzeitigem Klimawandel umzugehen, ist die größte Herausforderung der Menschheit, der wir uns stellen müssen. Aber wir haben eine gute Chance dieser zu begegnen! Bestimmt kennen Sie unsere berühmten Köttbullar. Diese gibt es jetzt auch in der pflanzenbasierten Variante – sie sind dem Original verdammt ähnlich, bringen es aber nur auf vier Prozent der CO2-Emissionen im Vergleich zu den herkömmlichen Fleischbällchen. Schweden sind open minded. Als schwedisches Unternehmen ist Gleichberechtigung ein wichtiges Thema für uns – und auch in der Nachhaltigkeitsstrategie verankert. Wir sind der festen Überzeugung, dass alle das Recht auf gleiche Chancen und faire Behandlung haben sollen. Und dies unabhängig von Geschlecht, Glauben, Bildung, Alter, sexueller Orientierung und Herkunft. Hier habe ich selbst eine ganz starke Erfahrung gemacht: Bei der Bundeswehr habe ich eine Gruppe geführt, die „nur“ aus Männern bestand – wie das eben damals so war. Und es war kein so richtig inspirierendes Erlebnis – ohne jemandem zu nahe treten zu wollen. In meinem ersten Einzelhandelsgeschäft, das ich leiten durfte – vor meiner Zeit bei IKEA – habe ich mit 20 Frauen zusammengearbeitet. Manchmal auch echt speziell! (Und auch hier möchte ich natürlich niemandem zu nahetreten). Heute arbeite ich bei IKEA schon seit langen Jahren mit gemischten Teams. Dass diese erfolgreicher arbeiten, ist in den Unternehmen und in der Gesellschaft angekommen…und das ist auch gut so! Schweden sind innovativ. Wir brauchen Ambitionen aus Wirtschaft und Politik und dazu müssen wir zuerst bei uns selbst anfangen. Hier bei IKEA haben wir die Latte hochgehängt: Bis 2025 möchten wir alle „Last Mile Lieferungen“ mit E-Transportern an die Frau und den Mann bringen. Bis 2030 wollen wir klimaneutral als gesamtes Unternehmen mit allen Teilbereichen aufgestellt sein. E-Ladesäulen (mit Öko-Strom betrieben) auf allen IKEA Parkplätzen sind heute Standard. Wir produzieren auch heute schon mehr grünen Strom aus Windkraft und Photovoltaikanlagen als wir in allen unseren Einrichtungshäusern, Lagern und Büros verbrauchen. Wir tun unser Bestes und doch brauchen wir – wie viele andere Unternehmen auch – hier die richtige politische Weichenstellung, damit der Ausstieg aus fossiler Energie rundum gelingen kann. Lieferketten müssen genau betrachtet werden. Der Umstieg auf erneuerbare Energien wird uns nur gelingen, wenn wir auch die entsprechende „Hardware“ haben – wie zum Beispiel kleine wendige E-Trucks. Sie sehen also, in ganz vielen Bereichen sind wir stetig dabei, uns zu verbessern, um möglichst viele Menschen dabei zu unterstützen, nachhaltiger zu leben! Wir haben uns auf den Weg gemacht und haben bis 2030 noch einiges zu tun. Wie viele andere auch – ob privat, als Unternehmen oder auch in der Politik. Es ist noch ein Stück zu gehen, aber wir werden zeigen, wie es geht, klimapositiv zu werden. Und das macht mich stolz! Und jetzt Sie! Ist Nachhaltigkeit für Sie noch Zukunftsmusik oder schon gelebte Realität? Schreiben Sie uns, es interessiert uns wirklich! post@the-retail-academy.com
Unsere heutiger Kolumnist
Michael Mette

Stellvertretender Geschäftsführer | IKEA Deutschland GmbH & Co. KG

Michael Mette wurde am 29.09.1961 geboren. Nach dem Abitur folgten zwei Jahre Bundeswehr. Anschließend absolvierte er vier Jahre lang eine Ausbildung bei der F.W. Woolworth GmbH (Assistent der Geschäftsleitung) und war anschließend zwei Jahre Geschäftsleiter bei der F.W. Woolworth GmbH in Solingen.
1989 erfolgte dann sein Einstieg bei IKEA. Dort war er von 1990 – 2002 Einrichtungshauschef in Bous/Saarlouis, danach zuständig für die Hauseröffnung in Bielefeld und Einrichtungshauschef in Hamburg-Schnelsen, bis es ihn schließlich wieder nach Bielefeld verschlug. Von 2002 bis 2007 war er Customer Relations Manager der Ikea Gruppe mit Sitz in Helsingborg, Schweden.
Seit 2007 ist er stellvertretender Geschäftsführer IKEA Deutschland GmbH & Co. KG in Hofheim-Wallau und als „Area Manager“ verantwortlich für die norddeutschen IKEA Einrichtungshäuser.

NEUE IMPULSE GESUCHT?

Unser Programm | Ausgewählte Veranstaltungen zum Thema

Was wir außerdem anbieten

Hier geht's zum Programm Weiterbildung

Noch Fragen

Anrufen: 0221 292129-20

SIE HABEN AUCH WAS ZU SAGEN?

Wir sind überzeugt, dass nur Experten mit Herzblut den Handel nach vorne bringen können. Damit alle, deren Herz für Retail schlägt, sich vernetzen können, haben wir The Retail Academy gegründet. Sie sind erfahren und haben auch eine Meinung? Lassen Sie mal hören! Beleben Sie unsere #Retailkolumne mit Ihrer Sicht auf die Dinge! Wir sind gespannt, was Sie zu sagen haben.

Wir lieben Retail. Schreiben Sie uns!

hello@retail-exp.com

Die letzten Retail-Kolumnen

TikTok und Trendsetter

TikTok und Trendsetter: Wie Gen Z das Konsumverhalten auf den Kopf stellt

Melanie Kleemann

Customer Ambassador | Expertin für Omnichannel Retail

Neulich fand ich mich auf der Geburtstagsfeier meiner Schwester in einer Diskussion über die Konsumgewohnheiten der Generation Z wieder. Ich fühlte mich ein wenig wie Marty McFly in „Zurück in die Zukunft“ – mitten im digitalen Zeitalter, in dem Likes und Follower mehr wert sind als der klassische Kassenzettel. Willkommen in der Welt der „Zoomer“, wo der virtuelle Applaus den traditionellen Einkaufsbummel ersetzt.

Die Ära der Digital Natives

Länger beschäftige ich mich schon mit der Generation Z, geboren zwischen Mitte der 1990er und frühen 2010er Jahren, die das Einkaufen neu erfunden haben. Während wir noch daran gewöhnt sind, dass der Samstagmorgen dem Wocheneinkauf im Supermarkt gehört, haben die „Zoomer“ bereits den nächsten Trend auf TikTok gesichtet und bestellen ihren Avocado-Toast mit einem Klick.

mehr lesen

Erlebniswelten im Handel

Erlebniswelten im Handel – Wo Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen

Anke Heppner

Head of POS Marketing | Douglas

In meiner langjährigen Arbeit im Handel und im Marketing habe ich eines gelernt: Kunden wollen mehr als nur Produkte. Sie suchen nach Erlebnissen, nach Geschichten und nach einem Gefühl, das bleibt, wenn sie das Geschäft wieder verlassen. Doch wie schaffen wir es, den stationären Handel in Zeiten der Digitalisierung und des steigenden Nachhaltigkeitsbewusstseins zu einem solchen Erlebnis zu machen? Die Antwort liegt in der klugen Verbindung von Technologie, Kreativität und Verantwortung.

mehr lesen

Kein Luxus, sondern bald Notwendigkeit: Retail Media Networks

Kein Luxus, sondern bald Notwendigkeit: Retail Media Networks

Matthias Hofmann

Senior Account Director Enterprise | Scala

Der Supermarkt, in dem ich samstags einkaufe, hat seit Kurzem ein besonderes “Regal”: Hier steht ein innovatives Produkt, das mindestens 70% Marge erreicht – im Gegensatz zu den sonst üblichen mageren 5%. Kein Schwund, kein abgelaufenes Haltbarkeitsdatum – und die Wachstumsprognosen sind so phänomenal, dass der Händler dieses Angebot weiter ausbauen will.

Klingt unglaubwürdig? Ok, ich ergänze: Es geht nicht um ein physisches Produkt, sondern um einen neuen Geschäftsbereich im Einzelhandel: Retail Media Networks.
Stores verkaufen Werbeflächen an Marken. Direkt am POS, wo Kunden kurz vor der Kaufentscheidung stehen. Sehr praktisch, sehr wirksam.

mehr lesen

Kundenzentrierung im Omnichannel Umfeld 

Kundenzentrierung im Omnichannel Umfeld

Melanie Kleemann

Customer Ambassador | Expertin für Omnichannel Retail

Kundenzentrierung: vom Papiermonster zum Königsweg:Der Kunde ist König. Mindestens. Für viele Unternehmen ist er schon Kaiser – jedenfalls tragen Marketing und Vertrieb diesen Anspruch vor sich her. Ihre Versprechen: Individualisierung, Personalisierung, Erreichbarkeit, Service … Real erlebe ich bei vielen Retailern jedoch eine ganz andere Welt. Minutenlange Warteschleifen, nicht-personalisierte Onlineshops, verschwindende Warenkörbe etc. Behandelt man so eine Königin? Selbstverständlich nicht. Es ist Zeit, Kundenzentrierung wirklich umzusetzen – sonst tun es andere. Dafür ist es am besten, sich dem Thema rückwärts anzunähern, aus der Sicht der Kunden. Unternehmen müssen wegkommen vom reinen Customer Journey Mapping, welche dann plakatweise ganze Flure in Büros schmücken, um zu demonstrieren, wie stark wir uns mit dem Kunden beschäftigen, hin zum aktiven Customer Journey Management.

mehr lesen

Braucht die Welt ein OMR-Festival? – Silvia Talmon

Braucht die Welt ein OMR-Festival?

Silvia Talmon

Geschäftsführerin | The Retail Experience GmbH

Auf den Punkt gebracht: Zu wenig Omnichannel und Retail Media, dafür top Masterclass-Insights von Hugo Boss und FC Bayern München! Irgendwie logisch, immerhin handelt es sich um ein Digital-Marketing-Festival. Schade ist es trotzdem, weil Omnichannel und die Verknüpfung von On- und Offline eigentlich längst Standard sein sollten.

Zwei Tage OMR-Festival haben mich umgehauen. Fast. Von der Fläche kommend kam mir Hamburg die Tage wie ein digitaler Dschungel voll mit Nerds und Teenagern in weißen Sneakern vor. Mit Faszination stelle ich fest, ich habe keinen Bart, keine Tätowierungen, ich trage meine Haare nicht zu einem Knoten gebunden…falle ich hier eigentlich auf? Gehöre ich hier her? Und was kann ich für den Retail mitnehmen?

mehr lesen

Werde Teil unserer Community!

Icpn LinkdeIn

Schließen Sie sich über 13.000 interessierten Retailern an!

Verpassen Sie keine Retail-Kolumne mit spannenden Meinungen von Handelsexperten und Branchen-Insidern und werden Sie als Erste informiert, wenn wir wieder neue Weiterbildungen in Form von Online-Vorträgen, Workshops und Retail-Touren freischalten.

Datenschutz

Fast geschafft! Bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über die E-Mail, die wir Ihnen gerade gesendet haben.