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11. Mai 2021 | Schwerpunkt Kreislaufwirtschaft

WIR VERKAUFEN JETZT MÜLL

Gründer und Geschäftsführer – ARMEDANGELS

Nachhaltigkeit war gestern. Ohne Corona würde das Thema auf jeder Veranstaltung vermutlich Circular Economy heißen. Aber momentan müssen wir uns ja leider immer noch mit spannenden pinken Start-Up-Ideen aus der Höhle der Löwen begnügen. Wenn aber selbst H&M und Coca-Cola auf Nachhaltigkeit setzen, weiß man, die Party neigt sich ohnehin dem Ende zu.

Wir kennen alle die klassischen Lieferketten von internationalen Konsumgüterhersteller:innen: Ressourcen werden geerntet, gepflückt oder abgebaut, in irgendeiner Art verarbeitet und letztendlich im Abfalleimer, der Altkleidersammlung oder auf der Deponie entsorgt. Ein linearer Prozess. Vom Feld bis zur Müllhalde. Nehmen, machen, entsorgen. Ein Anfang und ein Ende. Mit dem momentanen Fast Fashion Turbo-Kapitalismus sind wir mittlerweile bei weltweit 100 Milliarden verkauften Kleidungsstücken pro Jahr angekommen. Und davon wird kaum was recycelt: unter 1% an Altkleidern werden zu neuer Kleidung verarbeitet. Das führt zu 76,4 Millionen Tonnen an Müll pro Jahr. Eine erschreckende Zahl, die bis 2030 um 60% weiter steigen soll.

Quadratur des Kreises? Es ist Zeit für die Zirkulatur der Linie.

Bislang hat Nachhaltigkeit vor allem darauf abgezielt, bestimmte Parameter wie CO2-Ausstoß oder Wasserverbrauch an einzelnen Stellen der Lieferkette zu reduzieren. Bis jetzt schien das das beste Modell.

Ich bin überzeugt, Zirkularität ist die nächste Evolutionsstufe. Also, was passiert, wenn wir Anfang und Ende miteinander verbinden? Hier liegt das Potenzial für wahre Nachhaltigkeit: ein sich selbst erhaltender Kreislauf. Das System der Erde war schon immer zirkulär: Nichts, was stirbt, bleibt einfach als Müll liegen, sondern es dient als Futter für ein anderes Lebewesen oder es zersetzt sich früher oder später, gibt seine Nährstoffe zurück an den Boden und bleibt auf diese Weise Teil des Ganzen. Allein die arrogante Menschheit hat so etwas wie Müllhalden. Ginge es nach der Natur, wäre alles in Einklang: kein Müll, keine Ressourcenverschwendung und keine Klimakatastrophe. Lasst uns doch auch hier von der Natur lernen.

Bei ARMEDANGELS haben wir in den letzten 14 Jahren alles dafür getan, unsere Produkte so fair, nachhaltig, klima- und hautverträglich wie nur irgend möglich zu gestalten. Trotzdem landen auch unsere Klamotten irgendwann einmal im Müll. Wir machen bereits verdammt viel richtig, doch wenn wir die Klimakatastrophe abwenden wollen, dann muss sich das ganze System grundlegend ändern.

Aber was, wenn Müll nicht nur das Problem, sondern auch die Lösung sein kann?
Wer bei Kreislaufwirtschaft nur ans Recycling am Ende der Produktlebensdauer denkt, hat das Potenzial von Zirkularität noch nicht verstanden. Vielmehr müssen die Produkte bestmöglich designt werden, um Langlebigkeit, Reparaturen und Weiterverkäufe zu ermöglichen. Bislang haben wir alles dafür getan, die Produkte so hochwertig wie möglich zu machen, Konsument:innen über die schonendste Behandlung und Reparaturmöglichkeiten zu informieren und alle Klamotten recyclingfähig zu machen. Mit unseren neuen innovativen Produkten – Circular Tee und Circular Denim – hergestellt aktuell aus Schnittresten aus der eigenen Produktion, zeigen wir, wie auch der letzte Schritt Recycling ganzheitlich gelöst werden kann. Von »Müll« zu Mode, quasi.

Und damit bleibt mir nur noch zu sagen: Alles hat ein Ende – nur unser Circular Tee hat keins.

Vielen Dank für’s Lesen und schreibt mir doch gerne, was ihr vom neuen Circularity-Hype denkt und wir diesen gemeinsam (?) rocken können.

Unser heutige Kolumnist
Martin Höfeler
Gründer und Geschäftsführer – ARMEDANGELS Martin Höfeler ist Gründer und Geschäftsführer des Eco & Fair Fashion Labels ARMEDANGELS. Von der einfachen Idee als Student, T-Shirts zu verkaufen und durch den Verkauf Spenden für Wohltätigkeitsprojekte zu sammeln, gründete er ARMEDANGELS 2007 noch aus dem Studium heraus und hat das Label mittlerweile zu einer der größten Eco & Fair Fashion Brands entwickelt. Als leidenschaftlicher Unternehmer glaub er fest daran, dass Wirtschaftswachstum ohne Nachhaltigkeit auf Dauer nicht möglich ist.
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Stores verkaufen Werbeflächen an Marken. Direkt am POS, wo Kunden kurz vor der Kaufentscheidung stehen. Sehr praktisch, sehr wirksam.

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