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November 2025 | Schwerpunkt strategischer Markenaufbau

Swiss Natural Science als Retail-Strategie:
Warum Herkunft, Wissenschaft und Erlebnis die Marke zukunftsfähig machen

Liebe Händler:innen,
Markenaufbau ist kein Sprint. Sondern ein Langstreckenlauf mit vielen Tempowechseln. In einer Zeit, in der Kund:innen zwischen Preis, Purpose und Erlebnis pendeln, entscheiden drei Faktoren langfristig über Relevanz im Handel: Glaubwürdigkeit, Wirksamkeit und ein echtes Markenerlebnis.

Ich entwickle und führe seit 20 Jahren Marken, aber selten war der Wandel so spürbar wie heute. Kund:innen sind informierter, kritischer und gleichzeitig empfänglicher für Marken, die Haltung, Substanz und Qualität verbinden. Und genau hier beginnt der strategische Markenaufbau: nicht auf PowerPoint-Folien, sondern am Regal, im Gespräch, im Erleben.

Erstens: Herkunft schafft Vertrauen — wenn man sie ehrlich erzählt.

Bei Weleda betonen wir jetzt unsere Wurzeln viel stärker: die Forschungstradition, die Verarbeitung natürlicher Rohstoffe, die Schweizer DNA. „Swiss Natural Science“ ist unsere Antwort auf die Nachfrage nach der idealen Kombination aus Natur und Forschung. Auch unsere neue Premium-Anti-Aging-Linie WELEDA Cell Longevity bewerben wir stolz mit „Swiss Natural Science”. Herkunft funktioniert im Handel vor allem dann, wenn sie belegbar ist: Wo werden Wirkstoffe und Formulierungen entwickelt, wo wächst die Pflanze, wie wird geerntet und verarbeitet? Diese Transparenz macht den Unterschied zwischen einer Story-Kachel und echter Marken-Glaubwürdigkeit.

Zweitens: Wissenschaftlich belegte Wirksamkeit ist das neue Luxusversprechen.

Kund:innen kaufen heute nicht nur „Natur“, sie wollen Wirkung. Für uns war die Einführung von WELEDA Cell Longevity ein klares Signal: Naturkosmetik kann und wird sich im Premiumsegment behaupten – dank nachweisbarer Wirksamkeit und hochwertiger Rohstoffe. Wir stossen damit in neue Preissegmente und Distributionswege vor, etwa Parfümerien und Spa-Partnerschaften. Sie bieten den Marken- und Flächenpartnern einen höheren Warenkorb.

Drittens: Erlebbarkeit verkauft. Immer.

Ein Onlineshop kann fast alles, nur eines nicht: Er ersetzt nicht die physische Begegnung. Unser Weleda Flagship Spa in Düsseldorf ist ein Ort für Beratung, Begegnung und Markenerleben. Ich sehe Retail als Bühne für Markenidentität: Beratung, Sampling, kleine Service-Rituale und Events erhöhen Conversion und Loyalität deutlich. Wer heute Retail-Fächen optimiert, gewinnt nicht nur Umsatz, sondern Markenbindung.

Wo liegen die größten Hürden für Marken und Handel?

Die größte Herausforderung ist Qualität glaubwürdig zu vermitteln. Hochwertige Rohstoffe, intensive Forschung und Entwicklung und lokale Produktion haben ihren Preis und das ist richtig so. Doch in vielen Gesprächen mit Händler:innen spüre ich den Reflex, Produkte über Rabattschlachten zu positionieren. Rabatte bauen keine Marke auf. Im Gegenteil: sie schwächen das Versprechen, das wir mit Qualität, Herkunft und Wirkung so mühsam aufbauen.
Genauso entscheidend ist konsistente Markenführung. Eine Marke verliert ihre Kraft, wenn sie auf jedem Kanal eine andere Geschichte erzählt. Online, am PoS, in der Beratung – überall müssen dieselben Werte spürbar sein. Wir müssen über alle Touchpoints hinweg die gleiche Story erzählen.
Glaubwürdigkeit entsteht, wenn die Geschichte dazu passt. Natürlich müssen wir Abverkaufszahlen und Marktanteile im Blick behalten. Aber wer ausschließlich auf Kennzahlen schaut, verliert die Marke der nächsten Jahre. Markenaufbau braucht Atem, Vertrauen und Geduld. Gerade in diesen hektischen Zeiten.

Was heißt das nun konkret für die kommenden Jahre?

Brands und Retailer müssen Partner:innen in Sachen Markeninszenierung sein. Den Handel möchte ich einladen Herkunft sichtbar zu machen, Wissen aufzubauen, Erlebnisinseln zu schaffen. Geben wir zusammen qualitativ hochwertigen und wirkungsstarken Produkten Raum. Wir liefern euch eine gute Geschichte. Erzählen wir sie zusammen weiter?

Unsere heutige Kolumnistin
Tina Müller

CEO | Weleda AG

Tina Müller ist eine internationale Führungspersönlichkeit der Beauty- und Konsumgüterbranche und bekannt für konsequente Markenführung, klare Visionen und transformative Kraft. Sie übernahm in Ihrer Karriere bei Henkel und Opel über viele Jahre hinweg internationale Managementverantwortung. Als CEO der Douglas Group trieb sie die umfassende Digitalisierung und strategische Neuausrichtung des Unternehmens voran. Seit 2023 führt sie die Weleda AG und stärkt dort die globale Position der Marke durch Innovation, Purpose und nachhaltiges Wachstum. Sie engagiert sich seit vielen Jahren für Diversität in Führungsteams, ist Mentorin der Initiative Women into Leadership und wurde für ihr Engagement mit dem German Diversity Award ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Autorin, Zukunftsdenkerin und Impulsgeberin für moderne Führung in einer sich verändernden Konsumwelt.

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Liebe Händler:innen,
wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Beispiele wie SportScheck, Görtz und Galeria zeigen es: Schrumpfende Umsätze und abwandernde Kund:innen sind keine Zufälle, sondern Symptome.
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Kleiner Spoiler: Wenn sie groß sind, kommen sie nicht mehr. Dann sitzen sie beim Wettbewerb, der sie ernst genommen hat – als es noch Mut statt Metriken brauchte.
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Es ist an der Zeit, Messen neu zu erfinden – Mélanie Leroy

Es ist an der Zeit, Messen neu zu erfinden

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Wenn ich mich in der Welt des Einzelhandels umschaue, sehe ich eine Branche im Aufbruch. Stores werden zu Erlebnisorten, Marken hinterfragen ihr Selbstverständnis, und Kund:innen erwarten mehr als nur Produkte – sie suchen Sinn, Verbindung und Inspiration. Dieser Wandel fordert uns alle heraus. Er bringt Unsicherheit, ja. Aber auch unendlich viele Möglichkeiten.
In meinem früheren Berufsleben bei L’Oréal, Carrefour oder zuletzt bei IDKIDS habe ich hautnah erlebt, wie stark sich der Handel in den letzten Jahren verändert hat. Es war nie nur ein Wechsel der Tools – es ging immer auch um einen Kulturwandel.
Und heute spüre ich, dass diese Transformation auch die Welt der Messen erreicht hat. Vielleicht sogar erreichen muss. Messen dürfen nicht mehr nur Schaufenster sein.

Seit ich Maison&Objet leite, beschäftigt mich eine zentrale Frage: Was erwarten Marken, Händler:innen und Kreative heute wirklich von einem Messeformat? Klar – Sichtbarkeit, Geschäftsanbahnung, Networking. Aber ist das genug?

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