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April 2025 | Schwerpunkt Start-ups

Zwischen Wagemut und Wahnsinn – Gründen im Einzelhandel

„Seid ihr sicher, dass ihr das machen wollt?“

Diese Frage höre ich oft, wenn ich von unserem Gründungsweg erzähle. Manchmal mit ehrlichem Interesse, manchmal mit hochgezogener Augenbraue. Und ganz ehrlich – manchmal frage ich mich das selbst. Denn ein Start-up im Einzelhandel zu gründen, mitten in wirtschaftlich turbulenten Zeiten, ist definitiv keine Entscheidung aus dem Lehrbuch. Es ist ein Spagat zwischen Idealismus und Realität, zwischen Bauchgefühl und Businessplan.

Handel als Bühne der Veränderung
Der Einzelhandel steht unter Druck – klar. Frequenzrückgang, Preissensibilität, Konsumzurückhaltung. Wer hier mit einer neuen Idee an den Start geht, braucht mehr als ein gutes Produkt. Man braucht Überzeugung und ein dickes Fell. Für mich war trotzdem klar: Wenn wir etwas verändern wollen, dann genau jetzt. Gerade in einem Markt, der sich im Wandel befindet, entstehen Räume für Neues. Räume, die gefüllt werden müssen – mit frischen Konzepten, mit Mut, mit Menschen, die bereit sind, ein Risiko einzugehen.

Die Sache mit dem Risiko
Natürlich gibt es sie – die schlaflosen Nächte. Pitch Decks, die mehr Abenteuer als Sicherheit versprechen. Die Gespräche mit Banken, Investoren, Partner:innen, in denen man sich fragt, ob man gerade einen Traum verkauft oder sich selbst. Aber dann gibt es diese anderen Momente: die leuchtenden Augen bei Eltern, denen man das Konzept erklärt. Die Gespräche mit Händler:innen, die sagen: „Genau auf so etwas haben wir gewartet“. Diese Resonanz gibt uns Rückenwind. Und zeigt uns: es lohnt sich, anders zu denken.

Gründen ist kein Selbstzweck
Für mich war Gründen nie ein Statussymbol. Es ist vielmehr die Entscheidung, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für ein Thema, an das man glaubt. Für ein Unternehmen, das mehr ist als eine Excel-Zeile mit Umsatzziel. Wir wollten nicht noch ein austauschbares Produkt in die Regale bringen. Wir wollten ein System schaffen, das sich anpasst statt ersetzt wird – ein modulares
Spielzeugkonzept, das Kinder über Jahre begleitet und Eltern spürbar entlastet. Unser kompakter Smart Speaker verbindet sich mit wechselbaren Spielzeugen und passt sich den Entwicklungsphasen der Kinder an – durch individualisierbare Audioinhalte, interaktive Funktionen und eine mitwachsende Nutzung.
Was bleibt, ist mehr als ein buntes Wegwerfprodukt: ein langlebiges Spielsystem, das Unterhaltung und frühes Lernen intelligent verbindet – und Eltern die Sicherheit gibt, nicht ständig neu kaufen zu müssen.

Scheitern ist kein Tabu – Stillstand schon
Wenn wir ehrlich sind: wer beim Gründen zu sehr auf den Plan B schielt, wird den Plan A nie richtig verfolgen. Und nein, das ist kein Plädoyer für Naivität. Es ist ein Bekenntnis zum Fokus. Wir glauben an unsere Idee – nicht weil wir sicher sind, dass alles glattläuft, sondern weil wir bereit sind, alles dafür zu geben. Und wenn mal etwas wackelt? dann justieren wir nach. Aber mit Blick nach vorn, nicht zurück.

Am Ende zählt das Warum
Ich glaube fest daran: Der Handel braucht nicht nur neue Produkte – er braucht neue Geschichten. Geschichten von Gründer:innen, die nicht aus Kalkül, sondern aus Überzeugung starten. Denn genau das macht den Unterschied: Nicht der perfekte Businessplan, sondern der Mut, ihn überhaupt zu schreiben. Nicht die Angst vorm Risiko, sondern die Entscheidung, es einzugehen. Und nicht der Glaube an Sicherheit – sondern der an eine Idee.

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Stefan Nanzig

Geschäftsführer & Mitgründer | Lenabo

Stefan Nanzig ist seit Januar 2022 Geschäftsführer und Mitgründer von Lenabo. Nach knapp fünfzehn Jahren in der Unternehmensstrategie und im Projektmanagement, unter anderem in leitender Position bei der Deutschen Telekom, entschied er sich ganz bewusst für den Sprung in die Start-up-Welt – aus Leidenschaft für Produkte mit Sinn und Substanz. Als studierter Betriebswirt und erfahrener Projektmanager versteht er es, Visionen nicht nur zu denken, sondern strukturiert umzusetzen. Mit einem ausgeprägten Gespür für Markttrends verfolgt er mit Lenabo das Ziel, Produktzyklen neu zu denken und einen nachhaltigen Beitrag zu leisten – für den Handel, für Familien, für die nächste Generation.

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