Fazit
Durch den Einsatz der digitalen Anwendung wurde auf sehr kleinem Raum die Marke gelungen inszeniert. Besonders der Einsatz von interaktiven Medien, dessen Content sich auf meine Berührung verändert und ich als Besucherin Teil der Inszenierung werde, ist gut gelungen. Hier hat die Platzierung direkt im Eingangsbereich und dadurch der Sog in den Innenraum außerdem dazu beigetragen, dass die Besucher*innen direkt zu Beginn ihres Besuchs schon emotionalisiert sind – beste Voraussetzungen also, um zum Kauf zu animieren.
Details über den Store:
- Fassade: In einer Baulücke, von denen Köln dank des Zweiten Weltkrieges viele hat, ist Armani für ein paar Tage eingezogen. Die Eigenheit des Gebäudes hat sich die Marke zum Vorteil gemacht und nutzte die klaffende Gebäudelücke als zusätzliches Mittel um Aufmerksamkeit zu erregen – auf den leeren Hauswänden wurden Logo und Botschaft der Pop-Up-Inszenierung „What makes your heart beat?“ projiziert. Und die knallrote Fassade des Stores war auch kaum zu übersehen.
- Digitalität: Das Narrativ „What makes your heart beat?“ wurde direkt im Eingangsbereich des Stores aufgegriffen. Hier wurde ich durch geschickt platzierte Wandscheiben durch einen Korridor geleitet und lief direkt auf eine digitale Rauminstallation zu: auf den Screens wurde durch Berührung eines Sensors eine „Explosion“ von roten Funken ausgelöst und eine angenehme Stimme fragte mich, was mein Herz höherschlagen lässt und was Leidenschaft eigentlich bedeutet. So wurde ich also durch meine Aktivierung Teil der Inszenierung selbst. Besonders die Integration der Screens in die Raumarchitektur ist hier meiner Meinung nach gut gelungen: Die Screens wurden auf gegenüberliegenden Seiten des Raums über Eck platziert, sodass der Content gespiegelt wurde und so ein immersives Erlebnis im Raum entstanden ist
- Services: Da die gesamte Inszenierung anlässlich der ikonischen Parfumreihe Si stattfand, stand diese natürlich auch als Produkt zum Kauf im Mittelpunkt. Außerdem wurde die Personalisierung durch Flacon-Gravur angeboten und zusätzlich konnte man sich von den Beraterinnen mit Armani Produkten schminken lassen. Außerdem war im hinteren Teil des Stores eine kleine „Photobooth“ platziert. Hier erhielt ich sofort einen Ausdruck meines Fotos samt Branding und Markenbotschaft. Zusätzlich befanden sich an mehreren Stellen QR-Codes, über die Online-Angebote der Marke verknüpft wurden.