
Fazit
Fiorucci zeigt Mut. Sie beweisen, dass man eine Ikone neu beleben kann, ohne ihre Seele zu verraten. Für mich ist das weniger eine Spielerei, sondern ein echter Case für die Zukunft des Retails.
Was macht das Projekt so spannend:
Location: Ganz Mailand, via QR-Codes: Über Wände, Fenster und Plätze verteilt. Kein zentraler Standort, sondern eine ganze Stadt wird zur Eintrittspforte.
Zugang: virtuell, übers Smartphone: Einmal gescannt, taucht man in drei Räume ein:
- Historie und Archiv-Design, die an die wilde DNA der MArke erinnern
- Popkultur und moderne Grafik, die den Kult ins Jetzt übersetzen
- Eine exklusive Capsule Collection, nur online erhältlich
Format: kein Pop-up, kein Neubau: Fiorucci definiert die Fläche neu. Statt Quadratmetern zählen hier Klicks, Aufenthaltszeit und Community-Momente.
Mich hat vor allem die Emotionalität überrascht. Ich weiß zwar was mittlerweile möglich ist aber dennoch dachte ich, ein virtueller Store sei kühler, fast steril. Aber hier lebt die Geschichte weiter, fast so, als hätte man das Herz des alten San Babila Stores digital transplantiert.
Es passt perfekt in die Zeit: Marken denken nicht mehr nur in Quadratmetern, sondern in Erlebnissen. Tech wird zum Erzähler, Community ersetzt Schaufenster. Das Ergebnis ist mehr als ein Shop! Es ist ein Gefühl, Teil einer Szene zu sein.
