
Fazit
Bunnings zeigt, dass Orientierung kein Zufall ist. Sie ist Design, Strategie und Haltung zugleich.
Denn am Ende ist jeder Store ein System aus Signalen, aus Licht, Raum und Bewegung.
Wer sie klug orchestriert, macht nicht nur Umsatz, sondern schafft ein Gefühl: Ich finde mich hier wieder.
Der DIY-Riese hat gemeinsam mit onQ Digital ein Projekt gestartet, das zeigt, wie Orientierung heute aussehen kann. Über 300 digitale Screens wurden in 150 Märkten installiert, nicht um Produkte in Dauerschleife zu bewerben, sondern um den Raum zu strukturieren. Die Displays stehen an den Übergängen, in den Hauptachsen, an Servicepunkten. Sie sprechen. Nicht laut, aber gezielt.
Das ist für mich ein Paradebeispiel für Retail, der endlich wieder führt, statt nur zu zeigen. Denn Orientierung ist der unsichtbare Luxus moderner Stores. Wenn Menschen sich intuitiv zurechtfinden, länger bleiben, mehr entdecken, dann entsteht Verbindung. Und Vertrauen.
Was man daraus lernen kann:
- Ein Store braucht heute mediale Leuchttürme, Orte, die die Blickrichtung lenken, Geschichten erzählen und Produkte kontextualisieren.
- Nicht jede Fläche muss laut schreien. Aber jede Fläche sollte sprechen.
- Wenn ein Baumarkt es schafft, durch digitale Impulse Nähe, Klarheit und Erlebnis zu schaffen, dann kann es jede Marke, egal ob Fashion, Food oder Lifestyle.
- Und das Beste: Kunden fühlen sich verstanden, nicht bespielt.
